Governikus MultiMessenger
Ansprechpersonen
Tristan Anding
Produktmanagement Governikus | GMM
+49 (69) 401270 137
Governikus GmbH & Co. KG
Florian Scheld | Director Products
Governikus GmbH & Co. KG
Marius Khoreibi | Projektmanagement
Das kann Governikus MultiMessenger
Einfach und komfortabel auf unterschiedlichen Wegen elektronisch zu kommunizieren, ist die Erwartungshaltung. Die elektronischen Nachrichten sicher und rechtsverbindlich zu übermitteln, ist die Anforderung. Darüber hinaus gilt es, sowohl nationale als auch internationale Gesetzgebungen und Standards zu berücksichtigen und umzusetzen.
Mit der Anwendung Governikus MultiMessenger als Produkt des IT-Planungsrates stehen der öffentlichen Verwaltung sowie der Justiz und weiteren verwaltungsnahen Organisationen bzw. Institutionen eine zukunftssichere und zentrale Multikanalkommunikationsplattform zur Verfügung. Der Messenger gewährleistet Vertraulichkeit und Authentisierung und kann von allen föderalen Ebenen genutzt werden.
Die Anwendung fungiert als virtuelle Poststelle für den Transport von Nachrichten und berücksichtigt dabei die individuellen Anforderungen der einzelnen Transport- und Infrastrukturkanäle. Verarbeitet werden – sowohl unter technischen als auch juristischen Gesichtspunkten – alle relevanten nationalen Transportsysteme und notifizierten elektronischen Einschreib-Zustelldienste (EU-eDelivery) gemäß der europäischen eIDAS-Verordnung. Die Nutzer:innen können die Nachrichten bequem aus ihren vertrauten Anwendungen heraus empfangen und versenden, den Rest erledigt der Governikus MultiMessenger.
Zur Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen zur Kommunikation mit der Justiz (elektronischer Rechtsverkehr) stehen spezifische Erweiterungsprodukte zur Verfügung.
Schnittstellen zu anderen Themen
Zur Anbindung von Drittsystemen bietet der Governikus MultiMessenger eine Vielzahl von standardisierten Schnittstellen an:
Versand und Empfang von Nachrichten
- E-Mail (SMTP) inklusive S/MIME- und PGP-Verschlüsselung
- Fachverfahren, Portale, eAkte etc. (WebService via XTA)
- De-Mail (Anbindung an De-Mail-Diensteanbieter)
- eDelivery/xRechnung (gemäß europäischen/nationalen APIs / PEPPOL)
- EGVP & BeBPo (OSCI)
Weitere Schnittstellen
- Einbindung von Signaturprüfungslösungen
- Einbindung von Antiviren-Scannern
- Einbindungen von Identitätsmanagement-Systemen
Aktuelle Entwicklungsschwerpunkte
Der Governikus MultiMessenger wird entsprechend der gesetzlichen Vorgaben sowie der konkreten Bedarfe auf Betriebs- und Anwendungsebene weiterentwickelt. Dabei werden Fachlichkeiten berücksichtigt und eine enge Rückkopplung mit relevanten IT-Vorhaben und Expertengremien gewährleistet. Vor dem Hintergrund zunehmender Umsetzungen im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes und dem Transport größerer eAkten sowie der Antragsstellung sind für das Jahr 2022 im Fokus:
- Erweiterte Unterstützung und Automatisierung in der Anbindung von Fachsystemen und Portal-Infrastrukturen
- Erweiterte Unterstützung von E-Rechnungs-Prozessen
- Digitalisierung von Beschaffungsprozessen
So können Sie sich beteiligen
Die Produkte des Governikus MultiMessengers stehen aktuell allen Organisationen bzw. Institutionen des Bundes sowie den 11 Ländern Bayern, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Saarland und Schleswig-Holstein zur Verfügung.
Bundesländer können sich durch einen Beitritt zur Verwaltungsvereinbarung der Nutzung des Governikus MultiMessengers anschließen. Interessierte können sich an die FITKO wenden.
Gremien
Die Weiterentwicklung des Governikus MultiMessengers erfolgt in enger Abstimmung mit den Vertreter:innen aus Bund, Ländern und Kommunen. Diese sind in 3 Gremien organisiert. Innerhalb dieser Struktur werden regelmäßig Entwicklungsschwerpunkte erörtert, Anforderungen aufgenommen und der strategische Rahmen für die Produktentwicklung festgelegt.
Der Betreiberausschuss bietet insbesondere den Produktanwender:innen auf Seiten der Rechenzentren und IT-Dienstleister eine Plattform zum Austausch. Hier werden technische Neuerungen und Herausforderungen besprochen sowie neue Anforderungen aufgenommen.
Im Technikausschuss schärfen Vertreter:innen der Rechenzentren und IT-Dienstleister die zuvor gesammelten Anforderungen und bereiten somit eine Grundlage für die Abstimmung im Lenkungsausschuss.
Im Lenkungsausschuss entscheiden Vertreter:innen der Länder und Kommunen sowie der Bund über die eingebrachten Vorschläge und legen die Mittelverwendung fest.