Produktmanagement-Modell
Effiziente Steuerung von Produkten für eine nachhaltige Digitalisierung der Verwaltung
Alle Produkte des IT-Planungsrats werden von der FITKO nach einem zeitgemäßen Produktmanagement Modell gesteuert (Beschluss 2024/51). Für das Produktportfolio ergibt sich damit ein einheitlicher rechtlicher, organisatorischer und inhaltlicher Handlungsrahmen.
Klare Vorgaben und Prozesse gewährleisten eine standardisierte und effiziente Handhabung der Produkte und vereinfachen die Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen.
Zentrale Leitprinzipien wie eindeutige Rollenprofile und Zuständigkeiten, das Entwickeln von Produkten in schnellen Iterationen und die Ausrichtung an Wertschöpfungsketten bilden den Ausgangspunkt für eine erfolgreiche Produktarbeit.
Kernelemente des Produktmanagement-Modells
Ein werkzeuggestütztes strategisches und operatives Anforderungsmanagement stellt produktübergreifend sicher, dass relevante Stakeholder:innen strukturiert eingebunden werden und eine transparente Dokumentation und Priorisierung von Vorhaben mit Blick auf die Gesamtstrategie des IT-Planungsrates erfolgt. Es befähigt föderale Stakeholder, strategische Ziele für Produkte transparent zu definieren und deren Erreichung über das Produktteam toolbasiert zu verfolgen und zu steuern.
Eine einheitliche Gremienstruktur ermöglicht produktübergreifend effiziente Governancestrukturen:
- Ein Produktboard für jedes IT-Planungsrat Produkt, besetzt mit Vertreter:innen aus Bund, Ländern, der FITKO und gegebenenfalls Kommunen agiert als zentrales Entscheidungsgremium auf der strategischen Ebene.
- Weitere Gremien wie Beiräte oder Arbeitsgruppen sollen vor dem Hintergrund schlanker und transparenter Gremienstrukturen nur dann vom Produktboard gegründet werden, wenn diese für den Produkterfolg notwendig sind. Die Anzahl solcher Gremien ist grundsätzlich beschränkt.
Die zentrale Steuerung der Produkte liegt beim Produktteam der FITKO.
Das Produktmanagement-Modell sieht drei Steuerungsansätze vor, die im operativen Produktmanagement für alle Produkte des IT-Planungsrats eine bedarfsgerechte Aufgabenteilung zwischen der FITKO und ihren Partnern ermöglichen. In allen drei Steuerungsansätzen verbleiben essenzielle Aufgaben, die für eine effiziente Steuerung der Produkte erforderlich sind, bei der FITKO.
- FITKO als Owner: Hoher Grad an Verantwortung bei der FITKO in allen Bereichen des Produktmanagements
- FITKO als Partner: Geteilte Verantwortlichkeit zwischen der FITKO und Servicepartner(n) in der Produktsteuerung
- FITKO als Auftraggeber: Fokus der FITKO auf strategischem Produktmanagement bei niedriger operativer Verantwortlichkeit
Ein einheitlicher Produktübernahmeprozess und verbindliche Produktkriterien ermöglichen die erfolgreiche Übernahme relevanter Produkte und Projekte in das Portfolio des IT-Planungsrats. Diese Vorgehensweise sorgt für die notwendige Transparenz gegenüber den Entscheider:innen bei Bund und Ländern, der allgemeinen Produkt-Community sowie weiteren Stakeholdern wie Dienstleistern. Durch eine frühzeitige Berücksichtigung dieses Prüfprozesses bei der Projektplanung kann zudem der Übergang eines Projektes in den Produktivbetrieb als Produkt des IT-Planungsrats vereinfacht werden.

Im Produktmanagement richten wir die Produkte konsequent an den Nutzer:innen aus. Durch eine professionelle Steuerung der Produkte und moderne Softwareentwicklung stellen wir sicher, dass das Produktportfolio des IT-Planungsrats einen echten Mehrwert für eine nachhaltige Digitalisierung der Verwaltung generiert.Stephan Bartholmei (Leitung | Abteilung Produktmanagement)